Wie kleine Gebäude stehen drei Betonskulpturen auf einer Wiese des Hofgutes Mapprach. Fenster lassen auf ein Innenleben schliessen. Gleichzeitig sind diese Follyartigen Gebilde figurative Körper, die jeweils aus drei unterschiedlichen Teilen zu einer Figur zusammenwachsen. Die variierte Zusammensetzung der gleichen Teile lässt drei unterschiedliche Figuren entstehen, mal balancierend wie ein Flamingo, mal stehend wie ein Mensch oder nach oben wachsend wie eine Blume. Kunstwerke sind Quasilebewesen, denen ein Eigenleben zugeschrieben wird. Und die Natur bildet durch unendliche Kombinationsmöglichkeiten aus den gleichen Bausteinen eine atemberaubende Vielfalt. Wie die Momentaufnahme einer dynamisch sich gestaltenden Welt stammen sie eindeutig aus der heutigen Zeit, scheinen aber gleichzeitig archaisch verbunden und verweisen auf neue modulare Gesellschaftsstrukturen.