«Diffusion» ist als weitere und jüngste Etappe des «Kulturweg Limmat» entstanden.
Die Arbeit ist in einem rund 25 Meter langen Zufluchtsstollen der unvollendeten Zivilschutzanlage «Stein» der Stadt Baden installiert. Der Atombunker zum Schutz der Stadtbevölkerung war ein riesiges Bauvorhaben. Während des Kalten Kriegs wurde zwischen 1960 und 1965 rund ein Drittel der Anlage im Untergrund zwischen der Altstadt und dem Autotunnel fertiggestellt, bevor die Bauarbeiten abgebrochen wurden. Nur noch wenige Relikte wie der Stolleneingang an der Treppe, welche die Badener Altstadt mit dem Theaterplatz verbindet, erinnern im Stadtbild noch an die Zivilschutz-Vision, die aufgrund der unbekannten atomaren Gefahr von aussen hätte vollständig Realität werden sollen. Gemäss den Berechnungen der Ingenieure hätte die unterirdische Anlage mitunter aufgrund ihrer komplexen Bauweise die Energie der Druckwelle einer Atombombe zerstreuen und damit die Bevölkerung schützen sollen.