Der Titel „Les élephants voilés“ ist nicht gegenständlich aufzufassen. Er bezieht sich auf die amorphe Gestalt von innerbildlicher Struktur und Bildform. Renée Levi geht in ihrer Setzung vorwiegend auf den architektonischen Rahmen des Bettenhauses im Kantonsspital Winterthur ein. Die Werke „zeigen sich in zwei unterschiedlich genutzten Örtlichkeiten: zum einen in räumlich engen Flurgängen, die neben der Erschliessung der Stockwerke auch als Verbindungswege zwischen den beiden Bettenhäusern dienen, zum andern in Wartebereichen, in denen Patienten Platz nehmen und auf ihre Behandlung warten.“ Sie verzichtet auf eine Geste der Einfühlung zugunsten einer eigenständigen energischen Bildsprache. Es werden 11 formal ähnliche Bildfiguren mit amorpher Textur auf die Paneele gesprüht. Die Farbgebung der Bildform ist einheitlich weiss/blau. In Wartezonen kommen die Bildfiguren auf Farbfelder zu stehen, ebenso im Geschoss 3 auf der Westwand. Ansonsten bleibt die Grundfarbe weiss.