Die Künstlerin Pipilotti Rist hat im Auftrag des Büros für Gleichstellung ein Denkmal für Emilie Kempin-Spyri (1853–1901), Pionierin für die Gleichberechtigung der Frau, geschaffen. Die überdimensionierte Chaiselongue steht im Lichthof der Universität Zürich und erinnert an die erste Schweizer Juristin und Privatdozentin. Die Chaiselongue dient allen Nutzerinnen und Nutzern der Universität zum Ausruhen, Reflektieren und Träumen. Sie nimmt gemäss Pipilotti Rist auf verschiedenen Ebenen Bezug zu Leben und Wirken von Kempin-Spyri. Das Bestiegen-werden-dürfen symbolisiert die Vorreiterarbeit von Kempin-Spyri, auf der die nächsten Generationen aufbauen und ausruhen konnten und können. Die Benutzerinnen und Benutzer wirken klein und empfinden – sich selbst als Kinder, so muss sich Kempin-Spyri durch die verschiedenen Ablehnungen behandelt gefühlt haben. Die passiven Komponenten des Objektes werden durch die übertriebene Grösse aufgehoben.