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Enjoy the Silence

Auf dem Betondach des offenen Pavillons balanciert eine goldfarbene Kugel, wobei das Stahlobjekt auf dem weit auskragenden Dach die Symmetrie des Baus, die sich im Wasserbecken spiegelt, ins Wanken bringt. Roldán bricht mit ihrem Eingriff die Strenge des Baukörpers. Die Kugel – oft Symbol für Ausgeglichenheit – bringt durch ihre Platzierung die Architektur ins Ungleichgewicht. Der Titel Enjoy the Silence ist ein Zuruf an Lebende sowie eine schelmische Botschaft an die Toten. Und er verweist auf James Lee Byars‘ The Monument to Language. Byars arbeitete mit goldenen Kugeln, die ihm Inbegriff des Immateriellen, Absoluten, Geistigen waren. Sein Werk kreist um Sprache, Vergänglichkeit und den Tod. Roldán, die sich für Linguistik und Sprachphilosophie interessiert, hat sich öfters mit Byars auseinandergesetzt. Hier verkehrt sie sein Sprach-Monument ins Gegenteil: Dem redegewandten Meister hält sie den Aufruf zur Stille entgegen. Und schafft ein würdiges Denkmal für den 1997 Verstorbenen.

2015
Friedhofstrasse
Friedhof Eichbühl
CH-8084 Zürich ZH
Christoph Doswald
Stadt Zürich / KiöR
Ana Roldan
Hans und Annemarie Hubacher sowie die Landschaftsarchitekten Fred Eicher und Ernst Graf
Intervention im Rahmen der Ausstellung AAA (Art Altstetten Albisrieden)


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Art Altstetten Albisrieden
Ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum
2015

Das Werk, das ursprünglich nur für die Dauer der Ausstellung geplant war, wird gerade erneuert, um dauerthaft im Friedhof Eichbühl zu bleiben.

Kunstwerk(e)

Enjoy the Silence (2015)
Roldan Ana
Skulptur
Auf dem Betondach des offenen Pavillons balanciert eine goldfarbene Kugel, wobei das Stahlobjekt auf dem weit auskragenden Dach die Symmetrie des Baus, die sich im Wasserbecken spiegelt, ins Wanken bringt. Roldán bricht mit ihrem Eingriff die Strenge des Baukörpers. Die Kugel – oft Symbol für Ausgeglichenheit – bringt durch ihre Platzierung die Architektur ins Ungleichgewicht. Der Titel Enjoy the Silence ist ein Zuruf an Lebende sowie eine schelmische Botschaft an die Toten. Und er verweist auf James Lee Byars‘ The Monument to Language. Byars arbeitete mit goldenen Kugeln, die ihm Inbegriff des Immateriellen, Absoluten, Geistigen waren. Sein Werk kreist um Sprache, Vergänglichkeit und den Tod. Roldán, die sich für Linguistik und Sprachphilosophie interessiert, hat sich öfters mit Byars auseinandergesetzt. Hier verkehrt sie sein Sprach-Monument ins Gegenteil: Dem redegewandten Meister hält sie den Aufruf zur Stille entgegen. Und schafft ein würdiges Denkmal für den 1997 Verstorbenen.
Edelstahl galvanisiert und vergoldet
Skulptur
40 Kg
110 cm Durchmesser
Es ist immer zugänglich
renovationsbedürftig