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ZENTRUM DER WELT

Im Zuge der Sanierung der Schulanlage Felsberg in Luzern entstanden 2016 unter dem Titel „Zentrum der Welt“ sechs Installationen, die verschiedene Zoom-Stufen einer räumlichen Verortung mit immer demselben Zentrum zeigen. Die Schule, in der sich die Installationen befinden, ist dabei jeweils der geografische Mittelpunkt. Die amorphen Formen stellen Quartiere, Gemeinden und Kantone dar und nehmen über ihre Formsprache gleichzeitig Bezug auf zu den vorgelagerten Natursteinböden in den Gängen des Schulhauses. Die Farben der einzelnen Kacheln nehmen Referenz auf die Materialien in den unterschiedlichen Räumen des denkmalgeschützten Gebäudes. Über die Platzierung der Installationen an den Gebäudeschnittstellen entsteht beim Durchschreiten eine Zoom-in-, beziehungsweise Zoom-out-Abfolge.

2016
Schulanlage Felsberg, Felsbergstrasse
CH-6000 Luzern LU
Menzi Bürgler Architekten
Kanton Luzern
Christian Imhof
Menzi Bürgler Architekten


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Strategie: Sensibilisierung der Thematik Karten (analog vs. digital) • Vorstellungskraft aufbauen • Sensibilisierung für Darstellung von vertrauter Lebenswelt • Skalierung (Welt, Europa, Schweiz, Kanton, Stadt, Gemeinde, Dorf, Quartiere) • Abstraktion als didaktisches Hilfsmittel • Form wird zum Inhalt durch Bezug auf Karte • Möglichkeit zur Rückführung bekannter Orte in die Karte (spielerische Beschreibung anhand der Farben und Formen) • Darstellung der Einzugsgebiete der Schule

Kunstwerk(e)

ZENTRUM DER WELT (2016)
Imhof Christian
Installation
Ausgangslage für das Projekt: Während der Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Schulhauses sollte Kunst am Bau entstehen als Intervention zur Verbesserung der Raumakustik. Bauliche Veränderungen waren nicht möglich und die Materialwahl war durch feuerpolizeiliche Vorschriften eingeschränkt. Nebst der Anknüpfung an die bestehende Architektur sowie die Farb- und Materialwahl, sollte eine kostengünstige Umsetzung möglich sein. Ein pädagogischer Effekt war zudem wünschenswert.

Karten visualisieren unsere Umwelt. Sie zu lesen und eigene gestalterische Konzepte der Verortung zu entwickeln sind Fähigkeiten, die erworben werden müssen. In der Schule kann man dieses Wissen auf eine spielerische Art vermitteln. Die sechs Installationen helfen dabei, denn sie spielen mit dem Bewusstsein der persönlichen Verortung, der Skalierung, der Rasterung, mit Farbe und Form, dem Gestalten und dem Entdecken der eigenen Position.
Wandbekleidungen aus Holzwollplatten (Typ: Heradesign). Ausbildung als Akustikdecke mit Hinterlage. Unterkonstruktion aus Mineralwollplatten.
Holzwollplatten gefräst und bemalt. Rasterachsmass: 600 x 600 mm
ca. 35–50 kg / m3
4 x 240 cm x 240 cm / 1 x 180 cm x 560 cm / 1 x 180 cm x 300 cm
Öffentliches Schulgebäude / Schulanlage Felsberg Luzern
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