Werk
rise of a found fount, PD#16227
(2016)
Beschreibung
Unbewusstes und Unsichtbares erfahrbar zu machen, ist wichtiger Teil in Gramsmas Oeuvre. Auch von einer Quelle nimmt man nur das auf der Erdoberfläche austretende Wasser, nie aber den unterirdischen Quellraum wahr.
Mit dem imaginären Quellraum, der «auferstandenen Quelle», macht er dies bewusst. Die Form ist das Resultat einer Grabung vor Ort, welche anschliessend in Beton gegossen wurden, oszillierend zwischen Hyperlokalität und imaginiertem Raum. Die Umgebung hat sich direkt im Werk abgebildet und macht die Geologie des Ortes erlebbar. Die Form ist gegraben, ein Prozess, den der Künstler als Herstellen von Raum OHNE ARCHITEKTUR bezeichnet. Der Hohlraum wird anschliessend mit Spritzbeton verfestigt, aus dem Erdreich gehoben, gedreht, versetzt und ans Wasser angeschlossen.
Mit der Zeit bildete sich Patina in Form von Algen und kleinen Stalaktiten. Die Wasserpfützen rund um das Werk sind für Kinder ein willkommenes Paradies, auch im Winter, wenn das Gebilde vereist.
Material
Spritzbeton, Armierung, Pigment, Wasserdüsen