Der "Grosse Stein", ein Findling und historisch genutzter Stein in Kreuzlingen, gab dem Steinweg seinen Namen. Am unteren Ende des Weges präsentiert sich nun ein Doppelgänger – von menschlicher Geschichte befreit, materiell veredelt in Neusilber und durch Verkleinerung als auch durch Umkehrung abstrahiert an der Schnittstelle von öffentlichem und privaten Raum.
Auch hier liegt er auf Sand, jedoch auf einem bearbeiteten Sandsteinsockel. Die beiden ovalen Spiegelflächen sind blank poliert, während der Rest des Kunstwerkes aus Neusilber den Charakter und die Rauheit der Steinoberfläche abbildet. So können sich Passanten darin spiegeln.
Die beiden Steine, der Findling "Grosser Stein" und das Kunstobjekt "Spiegelstein", bilden für den Steinweg eine Klammer mit städtebaulichem Bezug von Ort, Kontext und Zeit.