Bei den Wegen nimmt die spezielle Geografie des Ortes auf. Sins ist die viertgrösste Gemeinde des Kantons. Die Ortsteile liegen weit verstreut, deshalb haben Wege oder Strassen eine existenzielle Wichtigkeit.
Sins stammt laut der einen These vom gallorömischen «Sentias» ab und bedeutet «bei den Wegen».
Esther Amrein behandelt die Wege als handschriftliche, frei gezeichnete Linie, die Ortsteile als Verdichtungen. Sie hat sich bei ihrer Auswahl der Kartenausschnitte von der optischen Wirkung leiten lassen, Vollständigkeit spielt eine untergeordnete Rolle. Alle Karten sind für Ortskundige erkenn- und lesbar. Wichtig ist die Grundaussage, dass die einzelnen, verdichteten Teile ein Ganzes bilden. Die Küngsmatt soll als multifunktionales Gebäude für alle Ortsteile verbindend sein, Bei den Wegen macht einen gedanklichen Spaziergang durch diese Ortsteile und bringt sie in einem Gebäude visuell zusammen.