Wie ein gestrandeter Findling wirkt der scheinbar durch Wasser, Wind und Zeit erodierte Stein. Im Zusammenspiel mit Wasser, welches zeitweise durch die Löcher-Struktur fliesset, wird das Objekt zu einer Art Quelle und steht für den Lebenszyklus und die beständige Kraft von Mutter-Erde. Als ‚Quellstein' ist dieses Objekt von mehrfacher Bedeutung für diesen Ort. Er lässt den fast vergessenen lokalen Flurnamen des Gebietes ‚Wasserfels’ in Meilen wieder aufleben, welches unmittelbar an das Areal angrenzt. Zudem erinnert er an den Lauf des Lebens, unsere eigene Vergänglichkeit und das daraus immerwährende Entstehen und Gedeihen. Öffnungen und Durchbrüche lassen geheimnisvolle Tiefen und die Vielschichtigkeit der Schöpfung erahnen und beschreiben eine poetisch anmutende Welt. Die wiederkehrenden Zyklen, Strukturen und Muster in der Natur geben uns Stabilität und Gewissheit und rücken das Wesentliche und zeitübergreifende Ganzheitliche in den Blick, das zuweilen im Alltag verdrängt wird.